Besucheransturm war enorm Freitagabend, die Spannung ist den Schauspielern anzusehen. Die ersten Besucher treffen bereits vor 18 Uhr ein, um ja den besten Platz zu ergattern. Die Besucherschlange formiert sich, bis schließlich um 18.30 Uhr der Saaleinlass erfolgte. Schnell werden die Plätze reserviert und dann geht es nochmals raus in das Buffet, man will doch gestärkt in die Vorstellung gehen. Die meist gehörte Frage eine Stunde vor Spielbeginn war: „Gibt´s noch Karten?“ Die gab´s schon lange nicht mehr, darf sich doch die Theatergruppe über drei ausverkaufte Veranstaltungen freuen.Letzte Regieanweisungen dann hieß es „Vorhang auf“19.15 Uhr, die Schauspieler lauschen aufmerksam den letzten Anweisungen des Regisseurs Rudi Gruber. Doch der konnte sich knapp halten, zumal alle Akteure bestens vorbereitet waren. Alle Hände voll zu tun hatte bereits seit drei Stunden das Frisuren- und Maskenteam rund um Andrea Pfarrer und Jaqueline Kropf. Die Damen sind Perfektionisten und verzauberten die handelnden Personen tatsächlich in unerkennbare Schauspieler. Alles sitzt, alles passt, das Kommando von Rudi Gruber lautete: „Toi, Toi, Toi, wir starten“Lachen von der ersten Szene wegKurz noch eine humorvolle Begrüßung und dann Vorhang auf für den ersten Akt. Und der hatte es schon in sich. Die Gäste in der randvollen Barbarahalle hatten von der ersten Szene weg zu lachen. Der ländliche Schwank „Der Onkel aus Texas“ handelt in einem Bauernhof im Schneebergland. Der Autor Norbert Größ war sogar selbst zu Gast und hat hier ein passendes Stück geschrieben, von dem die Grünbacher Theatergruppe von der ersten Probe weg begeistert war.Die Schauspieler fasziniertenDie Rollen sind nahezu maßgeschneidert. Während Martin Bramböck einen cholerischen Bauern spielt, der gemeinsam mit seiner nicht gerade zimperlichen Frau, gespielt von Petra Weinberger, einen Erbschaftsschwindel vertuschen will, mimt Harald Winkler seinen Nachbarn und zugleich den örtlichen Bürgermeister der sich bald als Weiberheld entpuppt. Seine Frau Kunigunde, etwas dem Alkohol zugeneigt wird von Claudia Tisch verkörpert. Deren Sohn Wastl, etwas zurückgeblieben und ständig unter Hunger leidend, wird köstlich dargebracht von Thomas Powolny. Den Vogel schoss heuer Michele Nagy ab, die als Großtante Kreszenz über ihre Rolle hinauswuchs. Gerald Holzer spielt einen angehenden Arzt und untersucht alles, was ihm in Hände gerät außerdem ist er schwer in die Bauerntochter verliebt, die großartig von Sophie Weinberger gespielt wird. Erstmals dabei ist Kathi Auer, sie mimt die tollpatschige Dienstmagd Urschl die für ausreichende Scherben sorgt. Harald Gruber, Margit Vogel und Judith Reisinger schlüpfen in die Rolle der amerikanischen Familie, welche die Bauern im Schneebergland besuchen und nach dem Rechten sehen möchten. Dass dabei der Klamauk nicht ausgeblieben ist, liegt auf der Hand, sind die drei doch ausgefuchste Schauspieler und genießen ihre Rollen. Reinerlös für einen guten ZweckBereits beim Premierenabend durfte Rudi Gruber darauf hinweisen, dass die Theatergruppe mit einem Teil des Erlöses die Freiwillige Feuerwehr unterstützen werden, die neue Helme für ihre Mannschaft finanzieren müssen.Die Theatergruppe verspricht allerdings: „2016 wird wieder gespielt!“
Großartiger Erfolg beim Grünbacher Sommertheater
Lachen ohne Ende, begeisterte Besucher, eine volle Barbarahalle, hervorragende Schauspieler und ein glücklicher Regisseur. So kann man das Grünbacher Sommertheater zusammenfassen.
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