Vor einigen Wochen habe man aufgrund der Änderung der Parkraumbewirtschaftung in Wien Sofortmaßnahmen im Hinblick auf den Ausbau der Park & Ride-Kapazitäten in Niederösterreich angekündigt, leitete Landeshauptmann Pröll zunächst ein: "Bis Jahresende wollten wir 830 neue Stellplätze errichten, bis zum heutigen Tag sind 861 zusätzliche Stellplätze errichtet worden." Insgesamt werden bis Ende 2013 rund 1.500 neue Stellplätze im Zuge der Sofortmaßnahmen errichtet, informierte Pröll. Zusätzlich zu diesen Sofortmaßnahmen werden bis 2015 im Zuge des regulären Ausbauprogrammes rund 2.230 Plätze geschaffen. "Das heißt, bis Ende 2015 werden insgesamt 3.700 neue Stellplätze errichtet", betonte Pröll. Das Bundesland Niederösterreich verfüge bereits jetzt über rund 34.000 Plätze für Vierradfahrzeuge, "das sind mehr als alle acht anderen Bundesländer zusammen", so der Landeshauptmann.
Kostenaufteilung
Zur Frage der Mitfinanzierung seien die Gespräche mit Wien "sehr positiv verlaufen", berichtete der Landeshauptmann: "Wien wird sich an den Kosten der 1.500 Plätze im Zuge der Sofortmaßnahmen mit 25 Prozent beteiligen. Bei Gesamtkosten von 1,5 Millionen Euro sind das 375.000 Euro. Die 2.230 Stellplätze im Zuge des Ausbauprogrammes kosten rund 18,5 Millionen Euro. Davon trägt 50 Prozent das Land Niederösterreich, von diesen wird wiederum 25 Prozent die Stadt Wien übernehmen. Das heißt, zu den 9,5 Millionen Euro des Landes wird Wien 2,3 Millionen Euro beitragen."
Investitionen in die Badner Bahn
Im Bereich der Badener Bahn seien Investitionen in der Höhe von insgesamt 270 Millionen Euro geplant, informierte Pröll weiters. So soll es dort in Zukunft durchgängig einen 7,5-Minutentakt geben, derzeit ist das nur von der Innenstadt bis nach Wiener Neudorf der Fall. Dazu sollen eine neue Remise und eine neue Werkstätte errichtet werden, auch in neue Fahrzeuge und den Ausbau der Strecke bis 2020 wird investiert. Landeshauptmann Pröll: "Diese Investitionen sind eine deutliche Unterstützung für unsere Pendlerinnen und Pendler."
Zuwachs an Bewohner für Wien
Bürgermeister Häupl verwies auf Studien, die für die Region Wien und deren Umland bis 2030 einen Zuwachs von 400.000 Bewohnerinnen und Bewohnern vorhersagen. Schon heute seien rund 250.000 Pendlerinnen und Pendler aus dem Umland nach Wien und 80.000 aus Wien ins Umland unterwegs. Er sei daher dem Land Niederösterreich dankbar, "dass wir die Gelegenheit nutzen, das Parkangebot für die Pendlerinnen und Pendler und auch das Angebot im öffentlichen Verkehr entsprechend zu verbessern." Er zeigte sich überzeugt, dass man damit "sowohl in Niederösterreich als auch in Wien Maßnahmen geschaffen" habe, "die entsprechende Erleichterungen bringen".