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Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft Grünbach: Ein gemeinsamer Weg braucht Transparenz

Wieder einmal ging der Bürgermeister bei einem Projekt an gemeinsamer Planung vorbei.

Auf der Tagesordnung der letzten Gemeinderatssitzung standen Auftragsvergaben für das Projekt „Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft“. Ein Thema, das wir bereits im Sommer 2020 in unserem Programm Grünbach 2030 präsentiert haben. Unser Ziel hat unser Umweltgemeinderat Andreas Pinkl klar beschrieben: „Die Gemeinde soll in Sachen Klimaschutz Vorbildfunktion für unsere Bürgerinnen und Bürger sein. Das Projekt „Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften (kurz EEG)“ hat daher für die Zukunft Bedeutung und sollte gut geplant sein.

Genau das wurde wieder einmal verabsäumt. An der gemeinsamen Planung wird leider vorbeigegangen, weil in einem Alleingang des Bürgermeisters Berater und Planer für die Etablierung dieses Projektes beauftragt werden, ohne zuvor Alternativen zu prüfen. Heißt im Klartext, es wurden wieder einmal Lieferantenvergaben beschlossen, ohne zu überlegen, welche Möglichkeiten sich am Markt bieten. Und das ist für uns unverständlich, weil es überhaupt keine dringlichen Gründe gibt, dieses Projekt nicht solide vorzubereiten. Im Gegenteil, die erforderlichen Verordnungen für die Umsetzung der EEG sind nämlich noch nicht am Tisch, beispielsweise sind die Fragen zu den Investitionsförderungen noch nicht geklärt.

Nicht einmal die Auftragslage konnte ausreichend erklärt werden, welcher Berater nun für welchen Baustein dieses Projektes einen Auftrag bekommen soll. Auch zu den bevorstehenden Kosten konnten keine exakten Auskünfte erteilt werden. Wir möchten dabei ganz klar sagen, dass die betroffenen drei Berater bestimmt gute Qualitäten aufweisen aber es ist Aufgabe der Gemeinde, sich ein objektives Bild bei Auftragsvergaben zu machen und auch Alternativen zu prüfen.

Voreilige Medienpräsenz war dem Bürgermeister wieder wichtiger als eine ordentliche Diskussion und gemeinsame Beschlüsse  im Gemeinderat. Noch dazu wird den Bürgern mit einseitigen Informationen Sand in die Augen gestreut.

 Wir haben uns bei der Abstimmung enthalten und werden an diesem Thema mit seriösen Informationen dranbleiben. Über die Web-Links der Energieberatung NÖ www.enu.at oder der Energiezukunft www.ezn.at, können sie sich auch selbst ein Bild machen.

Selbstverständlich kennen wir die Antworten des Bürgermeisters auf unsere Fragen und Einwände schon: Die ÖVP ist gegen eine Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft. Klubobmann Martin Bramböck und Umweltgemeinderat Andreas Pinkl sagen es klar: „Ein Weg in eine nachhaltige Energiezukunft für Grünbach braucht Transparenz und Sorgfalt. Beides ist jetzt NICHT gegeben.

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