Am 26. Jänner 2020 fanden die Gemeindewahlen in NÖ statt. Ein Freudentag für unser neu formiertes Team „Das Neue Miteinander“. Mit einem Plus von rd. 11% und zwei zusätzlichen Mandaten durften wir uns über das großartige Ergebnis freuen. Schon am Tag nach der Wahl unterstrichen wir unsere ausgestreckte Hand zu einem neuen Miteinander, damit wir die Herausforderungen gemeinsam meistern. Logisch, würde man meinen, noch dazu wo das Kräfteverhältnis fast gleichauf ist. Zur Erinnerung: Die SPÖ hat zehn Mandate und unser Team ist mit neun Mandaten im Gemeinderat vertreten.
Am exakt selben Tag, also auch am 26. Jänner 2020 wurde der erste Corona Verdachtsfall in Österreich gemeldet, eine chinesische Flugbegleiterin. Seither befinden sich Bund, Land und Gemeinden im permanenten Krisenmodus. Krisen zeigen, dass sie nur in einem Miteinander bewältigt werden können. An einem Strang zu ziehen ist die Devise.
Niederösterreich hat diesen Zusammenhalt bewiesen. Denn hier gilt, dass das WIR wichtiger ist als das ICH. Ein Motto, das unsere Jugend in Grünbach bei Einkaufsunterstützung aufgegriffen hat. Genau dieses Motto würden wir uns in Grünbach aber auch bei politischen Entscheidungen wünschen. Wir erleben Tag für Tag einsame Entscheidungen, es wird uns laufend vor Augen geführt, dass das „ICH“ des Bürgermeisters wichtiger ist als das „WIR“ unserer Gemeinde. Ein typisches Beispiel dafür ist seine einsame Entscheidung, in Grünbach vorläufig keine ständige Testeinrichtung zu ermöglichen, wie es etwa in Höflein, Puchberg, St. Egyden oder anderen Gemeinden der Fall ist.
Viele Gemeinden nah und fern zeigen uns, dass ein Miteinander zum Erfolg führt, das gilt für die Krisenbewältigung genauso wie für die Gemeindeentwicklung. Ein Jahr nach der Gemeindewahl erneuern wir daher unser Angebot zu einem neuen Miteinander für Grünbach und rufen unsere Gemeindeführung auf, dieses Miteinander zu leben, damit wir auch in Grünbach mit Zuversicht in die Zukunft gehen können.